Inlineskaten ist bei Jugendlichen als Freizeitvergnügen weiterhin beliebt. Das Thema eignet sich hervorragend für die Schule und den Ganztag. Wir beschreiben einen Kursplan zum Erwerb der wichtigsten Fahrtechniken mit Übungen, Spielen, dem Aufbau eines Skateparcours und einer Tour. Er ist als Halbjahreskurs für den Ganztag gedacht. Die Bausteine lassen sich auch einzeln in den Unterricht integrieren.
Inlineskaten – Im Ganztag und im Unterricht
Inlineskaten ist für Kinder und Jugendliche eine attraktive Freizeitbeschäftigung. Grund genug, das Thema in den Ganztag zu tragen. Der auf 18 Doppelstunden angelegte Inlineskatekurs vermittelt grundlegende Fahrtechniken wie Fallen, Bremsen, Ausweichen und Kurvenfahren. Auf einem selbst entworfenen Skateparcours tragen praktische Übungen zu mehr Fahrroutine und Sicherheit der Schüler bei.
Zudem werden am Beispiel des Skatens Verantwortung und Sozialverhalten im Straßenverkehr behandelt. Schließlich kommen auch Ausrüstung und andere sicherheitsrelevante Themen zur Sprache. Gelungener Abschluss des Halbjahreskurses ist die Vorbereitung und Durchführung einer Skatetour, die von den Kursteilnehmern selbst geplant wird.
Fahrspaß steht an erster Stelle! Mit jedem Baustein wird der Kurs offener gestaltet. Im Vordergrund stehen Fahrübungen auf dem Skateparcours und in der Verkehrswirklichkeit. Mit dem skizzierten Kursablauf wird ein inhaltlicher und organisatorischer Rahmen aufgezeigt, der viele Variationsmöglichkeiten bietet. Einen starren Ablaufplan kann es nicht geben, je nach Zusammensetzung der Gruppe müssen unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt werden.
Empfohlene Kursgröße: 12 Teilnehmer zwischen 10 und 14 Jahren
Der Kursleiter muss gut skaten können!
Skatetour
Im Kursablauf wird auch die Vorbereitung und Durchführung eines gemeinsamen Ausflugs beschrieben. Wird eine Tour als Ausflug geplant, müssen die jeweiligen Vorschriften und Erlasse der Bundesländer für Ausflüge mit Schülergruppen Beachtung finden! Ausflüge außerhalb des Schulgeländes bedürfen sorgfältiger Vorbereitung; die Schulleitung sollte ebenso wie die Eltern der Schüler rechtzeitig informiert werden. Je nach Alter der Schüler sind mehrere Begleitpersonen zu beteiligen. Das Fahrkönnen der Schüler muss den Anforderungen der Strecke entsprechen!
Schutzkleidung
Bei Ausflügen wie bei Spielen und Übungen auf dem Schulhof ist stets die komplette Schutzkleidung zu tragen: Helm, Knie-, Ellbogen- und Handgelenkschützer! Bei Protektoren und Helm ist darauf zu achten, dass sie mit dem „GS-“ oder „CE-Zeichen“ gekennzeichnet sind. So ist sichergestellt, dass die Schützer ausreichend abriebfest und stoßdämpfend sind und rutschfest befestigt werden können.
Die Schulhöfe und sonstige Flächen, auf denen geskatet wird, müssen einen guten Asphaltbelag ohne Gefälle, Rillen und Treppenstufen aufweisen. Nasser oder sandiger Belag soll vermieden werden.
Kursaufbau
Baustein 1: Vor dem Schnüren der Skates – Grundlagen
Baustein 2: Wer skaten will, muss bremsen können! – Theorie und Praxis
Baustein 3: Die Übung macht’s – Praktische Bremsübungen
Baustein 4: Wenn der Bremsweg nicht mehr reicht! – Ausweichen und Kurven fahren
Baustein 5 und 6: Wir packen an! – Übungsparcours Teil I + II
Baustein 7: Was passiert gleich? – Wahrnehmung und Antizipation
Baustein 8: Regeln machen skaten sicherer – Regelkatalog
Baustein 9: Wo skatet ihr? – Stadtteilberollung
Baustein 10: Gemeinsam macht’s mehr Spaß! – Fahren in der Gruppe
Baustein 11: Vorsicht mit den kleinen Rollen! – Gefahrensituationen
Baustein 12: Skater sind nicht allein unterwegs – Konflikte mit anderen
Baustein 13: Schwierigkeiten auf Probe – Gefahrensimulation
Baustein 14: Wo kann ich am besten skaten? – Geeignete Strecken und Plätze
Baustein 15: Gute Planung zahlt sich aus! – Vorbereitung einer Skate-Tour – Teil I
Baustein 16: Ein letzter Fahrfertigkeits-Check – Vorbereitung einer Skate-Tour – Teil II
Baustein 17: Krönendes Highlight! – Skate-Tour
Baustein 18: Zeit für ein Resümee – Abschluss
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Steckbrief: Inlineskaten – Ein offenes Angebot für den Ganztag