Zum Radfahren gehört ein Helm! Schon für kleines Geld sind bequeme, leistungsfähige Helme erhältlich, die effektiven Schutz bieten. Besonders bei Kindern, die noch öfter stürzen, sind sie extrem nützlich. Sie vermeiden zwar keine Unfälle, mildern aber deren Folgen!
Auch wenn es keine Helmpflicht gibt, ein Fahrradhelm ist immer zu empfehlen – nicht nur für Kinder. Rund 37 Prozent der bei Unfällen verletzten Radfahrer erleiden Kopfverletzungen. Mehr als 80 Prozent der schweren Hirnverletzungen beim Radfahren ließen sich durch das Tragen eines Helms vermeiden.
Was zeichnet einen guten Helm aus?
- Er hat ein einfach zu verstellendes Riemensystem mit breiten Befestigungsriemen.
- Die Größe kann dem Kopf dank des Kopfrings genau angepasst werden.
- Die Verstellschnallen lassen sich so einstellen, dass der Helm fest auf dem Kopf sitzt, ohne zu wackeln, und zuverlässig eingestellt bleibt.
- Die Kinnriemen sind breit, weich und hautfreundlich.
- Reflektoren und integrierte Rück- und/oder Blinklichter sorgen bei Dunkelheit für zusätzliche Sicherheit.
- Ein Helm muss das Prüfzeichen mit der Europanorm DIN EN 1078 (CE) haben. Geprüfte Helme entsprechen den grundlegenden Sicherheitsanforderungen. Lassen Sie die Finger von Helmen ohne Prüfzeichen!
- Er hat wirksame Lüftungsöffnungen und Luftkanäle auf der Helminnenseite.
- Ein Insektennetz darf – besonders bei Kinderhelmen – nicht fehlen.
Markenhelme bieten mehr
Ein Helm muss genau passen, um optimal zu schützen! Zu empfehlen ist der Kauf im Fahrrad-Fachhandel mit professioneller Beratung. Nur ein Helm, der gut sitzt und nicht drückt, wird gerne getragen. Im Fachhandel kann man die Helme anprobieren und passend einstellen lassen.
Nehmen Sie Ihr Kind mit, damit es den Helm anprobieren und mit aussuchen kann. Gefällt ihm der Helm, wird es ihn noch lieber tragen.
Billighelme sind nicht unbedingt schlecht, aber oft weniger bequem in der Handhabung. Große Unterschiede gibt es beim Tragekomfort, etwa bei der Durchlüftung, den Befestigungsmöglichkeiten und der längerfristigen Belastbarkeit.
Ein Helm hilft einmal!
Helme müssen nach einem Sturz ersetzt werden! Auch wenn man äußerlich keine Beschädigungen erkennt, kann die Schutzwirkung durch kleine, unsichtbare Risse stark eingeschränkt sein. Kaufen Sie nie einen gebrauchten Helm, dessen Geschichte Sie nicht kennen.
Nach fünf Jahren sollte ein Helm ersetzt werden.
Helme für jedes Alter
Ganz kleine Kinder tragen einen Mitfahrerhelm. Seine Form umschließt den Kinderkopf. Er ist weit in die Stirn, über den Schläfenbereich und den Hinterkopf gezogen. Der Jugendhelm hat eine vorstehende Krempe zum Schutz gegen Frontalunfälle. Der Alltagshelm für Erwachsene und der Rennhelm unterscheiden sich durch schnittigere Formen von den üblichen Helmen für Kinder.
Fahrradhelme bei Wind und Wetter
Ein Helm schützt, wärmt aber keine Ohren. Das Problem: Die meisten warmen Mützen sind zu dick, um sie unter dem Helm zu tragen. Sie lassen die Helme zu hoch und zu weit im Nacken sitzen, wodurch die Stirn ungeschützt bleibt. Außerdem sitzt der Helm schnell zu locker. Doch es gibt Möglichkeiten, sich beim Radfahren mit Helm gegen Regen und Kälte zu schützen!
Gut geeignet für Fahrten im Winter sind:
- spezielle winddichte und atmungsaktive Helmunterziehmützen (Winter Kits),
- einklettbare Wintermützen, die es für bestimmte Helmmodelle gibt,
- feste Stirnbänder,
- dünne Sturmhauben,
- ein nahtloses Schlauchtuch (Buff).
Bei Regen empfehlen wir Helmüberzüge, die gegen Regen und Wind schützen.
Helme zum Fahren, nicht zum Spielen
Ein Helm darf nur beim Radfahren, Inline-Skaten oder ähnlichen Sportarten getragen werden. Beim Spielen müssen Kinder ihn ausziehen. Auf keinen Fall darf er auf dem Spielplatz an Klettergerüsten getragen werden.