Der Helm funktioniert wie eine Knautschzone. Er fängt die Wucht und die Energie des Sturzes ab. Dank moderner Verfahren sind Helme inzwischen sehr belastbar.
Wie fängt ein Helm den Aufprall auf?
Bei einem Aufprall wird erhebliche Energie auf den Helm abgegeben. Der Helm wirkt dabei durch mehrere Effekte:
- Die Aufprallfläche des Helms ist größer als die des Kopfes. Dadurch wird die Energie besser verteilt.
- Der Helm staucht sich beim Aufprall zusammen. So wird Energie abgebaut und vom Kopf abgehalten. Er federt den Sturz ab.
- Der Aufprall setzt eine Druckwelle in Gang, die dreidimensional kreisförmig über den Helm weiterläuft – wie ein Blitzableiter. Es kann passieren, dass auf der dem Aufprall gegenüberliegenden Seite weitere Beschädigungen am Helm auftreten (Gegenbruch). Das wäre sonst am Schädel so ebenfalls der Fall. Auch an anderen Stellen können Brüche auftreten. Dies ist kein Mangel des Helms, sondern beweist seiner immense Energieaufnahmefähigkeit. Bisweilen bricht ein Helm, dennoch erfüllt er seine Funktion.
Moderne Helme halten große Belastungen aus. Die äußere Kunststoffschale und der Hartschaum werden heute miteinander verschweißt.
Ein Helm hilft einmal!
Ein Helm, der bei einem Sturz getragen wurde, hat seine Aufgabe erfüllt und muss ausgewechselt werden. Auch wenn man keine Beschädigungen erkennt, kann die Schutzwirkung durch kleine, unsichtbare Risse stark eingeschränkt sein.
Willi Weitzel hat’s geschnallt – Fahrradfahren: Immer mit Helm!
Der bekannte und beliebte Moderator Willi Weitzel („Willi wills wissen“) erklärt Kindern, warum es so wichtig ist, immer mit Helm zu fahren.