Die Schule hat zwei Aufgaben: Sie informiert und unterstützt die Eltern und sie behandelt den Schulweg mit den Schülern im Unterricht. In allen Bundesländern ist der Schulweg in den Rahmenvorgaben zur Verkehrserziehung das zentrale Thema in Klasse 1.
Schulwegpläne und Elternarbeit
Die Schule unterstützt Eltern durch Tipps, Hinweise und Anregungen. Das beginnt bereits vor der Einschulung, wenn die Mütter und Väter der künftigen Erstklässler zum Elternabend eingeladen werden. Die Besprechung von Schulwegplänen und die Absprache gezielter Übungen sind oft die ersten Schritte einer kontinuierlichen Zusammenarbeit in der Verkehrserziehung. Der Einsatz von Schüler- oder Elternlotsen geht meist auch auf die Initiative der Schulen zurück.
Der Schulweg im Unterricht
In allen Bundesländern ist der Schulweg das zentrale Thema in den Rahmenvorgaben zur Verkehrserziehung in der Klasse 1. Die „KMK-Empfehlung zur Mobilitäts- und Verkehrserziehung in der Schule“ von 2012 nennt das „Schulwegtraining: Der sichere Schulweg“, den „Verkehr in der Schul- und Wohnumgebung“ und die „Vorteile des Zu-Fuß-Gehens“ als wichtige Themen in den ersten beiden Schuljahren.
Die Mädchen und Jungen schildern ihre Erfahrungen, erzählen oder malen, was ihnen an ihrem Weg zur Schule auffällt. Was sie ängstigt (z.B. ein Hund, vor dem sie sich fürchten) ist ebenso wichtig wie das, was ihnen Freude macht.
Gezielte Beobachtungsaufträge für den Heimweg schärfen die Aufmerksamkeit. Auch bietet sich an, Unterrichtsgänge zur Erkundung der Schulumgebung zu machen. Die Schule nutzt die Mitarbeit und die Unterstützung der Eltern, indem sie sie an solchen Exkursionen beteiligt.
Zum Einsatz im Unterricht im ersten Schuljahr empfehlen wir „Mein Schulweg. Arbeitsheft und Online-Portal für die 1. Klasse“. Lehrer finden umfassende Unterrichtsanregungen in unserem Lehrerhandbuch „Radfahrausbildung und Verkehrserziehung in der Grundschule“.