Schülerlotsen tragen aktiv zu sinkenden Unfallzahlen bei! Dass dies weiterhin dringend notwendig ist, zeigen die folgenden Zahlen. Immer noch verunglücken auf dem Schulweg pro Jahr oft über 20.000 Grundschüler.
Schulwegunfälle von Grundschülern
Die Zahl der jährlich auf dem Schulweg verunglückten Grundschüler entspricht der Einwohnerzahl einer Kleinstadt wie Bad Kissingen, Burg, Stadthagen oder Überlingen. Im Jahre 2020 verzeichnete die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung 14.547 Schulwegunfälle von Grundschülern, ein starker Rückgang gegenüber dem Vorjahr (2019 = 22.528)! Dabei spielt zum einen die Pandemie eine wichtige Rolle, zum anderen lag die Zahl der Unfälle 2019 auch gegenüber den Vorjahren sehr hoch: 2018 gab es 18.390 Schulwegunfälle, 2017 waren es 15.867. Gezählt werden alle den Unfallversicherern gemeldeten Schulwegunfälle, die zu einer ärztlichen Behandlung führten. 2020 verunglückten 40 Kinder pro Tag! Pro 1.000 Schüler kamen 7,95 Jungen und Mädchen zu Schaden. Zahlen, die aufschrecken!
Zeitliche Unfallschwerpunkte
Auch die Angaben des Statistischen Bundesamtes unterstreichen die Notwendigkeit des Lotsendienstes. Drei tageszeitliche Unfallschwerpunkte bei Kindern von 6 bis 14 Jahren als Fußgänger und Radfahrer lassen sich ausmachen: kurz vor Schulbeginn, nach Schulende und am Nachmittag zwischen 15 und 17 Uhr. Morgens zwischen 7 und 8 Uhr ereigneten sich auch 2020 die meisten Unfälle.
Die Wiesbadener Behörde registriert lediglich die Unfälle, die von der Polizei aufgenommen werden. Entsprechend hoch ist die Dunkelziffer. Viele glimpflich verlaufende Unfälle tauchen nicht in der Statistik auf.