Bewegung ist gesund. Bewegungssicherheit ist die Voraussetzung für eine sichere Verkehrsteilnahme und die Vermeidung von Unfällen – als Fußgänger und als Radfahrer. Bewegungssichere Kinder stolpern weniger, reagieren schneller und sind selbstbewusster!
Früh übt sich! – Sicherheitsreserven anlegen
In den ersten Lebensjahren werden die grundlegenden Bewegungsmuster angelegt und ausgebildet. Versäumnisse lassen sich später nur schwer korrigieren. Das Zusammenspiel verschiedener Körperteile bei Bewegungsabläufen muss schrittweise erlernt und verfeinert werden. Jede gelernte Bewegung wird als Muster im Gehirn gespeichert. Schrittweise entwickelt ein Kind so einen Vorrat an Bewegungsmustern, die ihm in Gefahrensituationen zur Verfügung stehen. Bewegt sich ein Kind zu wenig, verfügt es nicht über solche Sicherheitsreserven.
Bewegungssicherheit ist die Voraussetzung für eine sichere Verkehrsteilnahme und die Vermeidung von Unfällen. Je weniger Probleme Kinder mit ihren Bewegungsabläufen haben, umso besser können sie sich auf den Verkehr konzentrieren.
- Kleine Fußgänger können ihre Bewegungen besser koordinieren. Sie stolpern seltener, stoppen im Lauf schneller ab, haben weniger Schwierigkeiten mit hohen Bordsteinen usw.
- Radfahren ist leichter, wenn man das Gleichgewicht halten und absteigen kann, ohne ins Stolpern zu geraten. Mit einer Hand am Lenker kann man sich besser umschauen als jemand, der mühsam die Balance hält und bei jedem Blick zurück den Lenker zur Seite reißt.
Bewegung im Alltag!
- Kinder sollen viele Wege zu Fuß gehen!
- Kleine Umwege verlängern die tägliche Bewegungszeit.
- Kinder sollen täglich draußen spielen!
- Kinder gehören in einen Sportverein!
- Kinder sollen regelmäßig mit Rollgeräten fahren: Kettcar, Roller, Laufrad oder ähnliche!
- 90 Minuten Bewegung am Tag sind ideal!
Leider bewegen sich viele Kinder im Alltag zu wenig. Mehr Bewegung heißt mehr Gesundheit, mehr Lebensqualität, mehr Leistung sowie mehr Sicherheit und Souveränität im Straßenverkehr.