Es beginnt mit Bewegung! Babys strampeln, robben, krabbeln, beginnen zu laufen. Bewegung ist lebenswichtig für die Kleinsten. Sie lernen, indem sie sich bewegen, fühlen, tasten, greifen. Ein Ball ist erst ein Ball, wenn sie ihn in die Hand genommen haben. Was oft übersehen wird: Bewegung fördert auch die Intelligenz eines Kindes!
Am Anfang steht Bewegung!
Durch Bewegung lernen Kinder ihre Umwelt kennen. In den ersten anderthalb bis zwei Jahren stehen Fortbewegung und Greifen im Mittelpunkt der Entwicklung. In der Folgezeit werden diese Fähigkeiten schrittweise weiterentwickelt, differenziert und miteinander kombiniert.
Aus Laufen wird Rennen, Balancieren, Springen und Hüpfen. Ein Kind lernt, gezielt zu greifen und seine Bewegungen zu koordinieren. Es beginnt, sich an- und auszuziehen, bewusst zu fangen und zu werfen. Je komplizierter eine Bewegung ist, umso länger dauert es, bis ein Kind sie beherrscht. Dreijährige können zum Beispiel noch keine Schuhe binden.
„Toben macht schlau!“
In den ersten Lebensjahren besteht ein sehr enger Zusammenhang zwischen der Entwicklung der Bewegungsfähigkeit und der Intelligenz. Auch wenn dieser unmittelbare Zusammenhang mit der Zeit abnimmt und nicht mehr die zentrale Rolle spielt wie im Kleinkindalter, ist der Schritt hin zu rein rationalem Lernen und Verstehen noch weit.
Untersuchungen haben nachgewiesen, dass Kindergartenkinder mit großer Bewegungskompetenz einen höheren Intelligenzquotienten aufweisen als Kinder mit geringeren motorischen Fähigkeiten. Das Bonmot „Toben macht schlau!“ trifft ins Schwarze.
Die Bedeutung von Bewegung und von der Entwicklung motorischer Fähigkeiten im Kindergarten kann kaum überschätzt werden. Kinder zeigen in diesem Lebensabschnitt einen ungeheuren Bewegungsdrang, den jeder beobachten kann, der ein Kind längere Zeit hat still sitzen und dann losrennen sehen.