2020 sank die Zahl der Kinderunfälle im Straßenverkehr gegenüber dem Vorjahr deutlich um 19,8 Prozent. Pandemiebedingt waren alle weniger unterwegs, über lange Zeit gab es auch deutlich weniger Verkehr auf den Straßen. Zurückgegangen ist auch die Zahl der tödlich Verunglückten. Dies ergeben die Daten des Statistischen Bundesamtes. Kinder unter 6 Jahren sind meistens in Begleitung unterwegs.
Weniger Unfälle, weniger Tote – Kinderunfälle 2020
Die Angaben für 2020 verzeichnen insgesamt einen deutlichen Rückgang der Verkehrsunfälle gegenüber dem Vorjahr. Auch die Zahl der verunglückten Kinder in Deutschland im Alter von unter 15 Jahren ging um fast 20 Prozent zurück. Sie lag bei 22.462; gegenüber 2019 sank sie um 19,8 Prozent (28.005). Erfreulich: Im Jahr 2020 kamen nochmals 7 Kinder weniger bei Verkehrsunfällen ums Leben als im Vorjahr (2019= 55, 2018 = 79, 2017 = 61). Dennoch, hinter jedem der 48 Opfer steht ein Schicksal!
Insgesamt gehen die Unfallzahlen stark zurück. 1978 gab es in beiden deutschen Staaten 72.125 verunglückte Kinder, zu Beginn des Jahrtausends waren es jährlich noch über 40.000. Noch stärker der Rückgang der tödlich Verletzten: 1978 verloren 1.449 Kinder ihr Leben im Straßenverkehr, die Zahl war dreißig Mal so hoch wie 2020. Um das Jahr 2000 waren es noch mehr als 200 Jahr für Jahr.
Mitfahren im Auto bei Kindern unter 6 Jahren als Unfallursache Nr. 1
Die Zahlen aus Wiesbaden bestätigen, dass Kinder bis zu ihrer Einschulung am meisten gefährdet sind als Mitfahrer im Auto, Grundschüler als Mitfahrer und Fußgänger und Kinder ab 10 Jahren als Radfahrer. 57,6 Prozent der verunglückten Jungen und Mädchen unter 6 Jahren saßen 2020 im Auto.
Die digitale Broschüre des Statistischen Bundesamtes informiert umfassend über das Unfallrisiko von Kindern und Jugendlichen bis unter 15 Jahren.