Bewegungsförderung ist neben Sprachförderung DER Schwerpunkt in den Kitas. Damit reagieren die Einrichtungen auf die motorischen Defizite von immer mehr Kindern. Bewegungsförderung findet nicht isoliert statt, sondern wird Tag für Tag gelebt. Nur fortwährende Bewegung schafft Automatismen. Die Angebote sind breit gefächert.
Bewegung findet permanent statt
- Fast alle Spiele haben mit Bewegung zu tun. Die Spiele müssen einfach und ohne Aufwand umzusetzen sein, alle Kinder einbeziehen (keine Ausscheidungsspiele), vielseitig und abwechslungsreich fördern und Spaß machen. Die Kinder müssen möglichst viel selber machen können ohne ständige Anleitung durch die Erzieherin.
- Nur wenig wird im Sitzen gemacht.
- Grob- und Feinmotorik werden den ganzen Tag über gefördert.
- Es liegt im Trend, oft rauszugehen (Laufspiele, Fahren auf Kinderfahrzeugen usw.)
Die „klassische Turnstunde“ gibt es auch
- Bewegungsbaustellen / Bewegungsstraßen / Parcours
- Bewegungsbausteine („move it“, Elemente aus Schaumstoff, Dreiecke, Vierecke usw.)
- Offene und freie Angebote, z.B. Bällebad
- Regelmäßige Sportangebote (Laufen, Fußball, Tanzen), teils in Kooperation mit Sportvereinen
- Mindestens einmal pro Woche wird mit jeder Gruppe ein Spaziergang gemacht.
Konkrete Übungen
- Spiele zu Bewegung, Wahrnehmung und Verständigung
- Rechts-links-Übungen
- Vorbeiführen an Hindernissen (Hören), Rückwärtsgehen
- Geräusche hören und bewusst machen
- Springen, Fallen, Hüpfen, Hampelmann
- Wer ist langsam, wer schnell (Lkw, Kinderwagen)?
- Bewegungsübungen werden in Geschichten verpackt: Rollbrett als Boot im Piratenspiel usw.
- „Diplome“ oder „Führerscheine“: Rollerdiplom, Fußgängerdiplom usw.
Externe Programme und Angebote
Viele Kitas nutzen Unterstützungsangebote:
- Angebote der Verkehrswachten („Kinder im Straßenverkehr“, „Kind und Verkehr“)
- Städtische Programme oder Angebote der Länder
- Programme der Unfallkassen usw.