Eltern nehmen jüngere Kinder gerne auf dem Fahrrad mit. Kindersitze sind relativ preisgünstig und einfach zu handhaben. Sie eignen sich bestens für kürzere Strecken und Stadtverkehr.
Hinten drauf – Kindersitze fürs Fahrrad
Hinten sitzen Kinder sicherer.
Man darf Kinder im Alter zwischen einem und sieben Jahren in einem speziellen Sitz mitnehmen. Er muss der Größe des Kindes entsprechen. Der Fahrer muss mindestens 16 Jahre sein.
Es gibt drei Möglichkeiten, ein Kind zu transportieren:
hinten in Fahrtrichtung,
vorne vor dem Lenker entgegen der Fahrtrichtung oder
vorne zwischen Lenker und Fahrer in Fahrtrichtung.
Vorne befestigte Sitze erlauben eine Belastung von maximal 15 kg, hinten ist ein Gewicht bis 25 kg möglich. Ratsam sind hinten zu befestigende Sitze, weil das Kind bei einem Unfall sicherer sitzt.
Tipps zum Kindersitz
Nehmen Sie beim Kauf Kind und Rad mit.
Der Sitz muss der Norm DIN EN 14344 entsprechen.
Er muss leicht handhabbar sein und sich ohne Aufwand von Fahrrad zu Fahrrad wechseln lassen.
Weder Sitz noch Fußstützen dürfen an einem beweglichen Teil des Rads befestigt sein, etwa dem Lenker. Ideal sind am Sattelrohr befestigte Sitze.
Schalensitze mit Rückenlehne und Kopfstütze bieten guten Schutz.
Hosenträgergurte sind sicherer als Beckengurte.
Die Gurte müssen der Größe des Kindes anpasst werden.
Beine und Füße des Kindes sollen durch eine anpassbare Beinsicherung und mehrfach verstellbare Fußrasten geschützt sein.
Gut ist eine Sitzfläche mit einem Höcker im Schrittbereich. So wird das Kind bei scharfem Bremsen oder einem Aufprall durch den Gurt im Sitz gehalten.
Offene Sattelfedern müssen durch einen Sattelfederschutz abgedeckt sein, damit das Kind nicht seine Finger einklemmt.
Der Haltebügel ist fest in der Sitzhalterung gesichert, damit er nicht herausspringen kann.
