Themenbereich
„Mobil teilhaben”
Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung mit Kindern und Jugendlichen mit geistiger Behinderung
Was ist „Mobil teilhaben“?
„Teilhaben“ ist ein Schlüsselbegriff der Partizipation von Menschen mit einem Handicap am sozialen und gesellschaftlichen Leben. Eine Grundvoraussetzung dafür ist Mobilität. „Mobil teilhaben – Kids lernen Verkehr!“ macht Schülerinnen und Schüler mit geistiger Behinderung fit für die alltäglichen Herausforderungen im Straßenverkehr und ermöglicht ihnen eine selbstbestimmte Teilhabe.
Grundlagen der Verkehrssicherheit
Übung macht den Meister! Niemand wird als sicherer Verkehrsteilnehmer geboren. Erst nach und nach erwerben Mädchen und Jungen mit und ohne geistige Behinderung vielfältige Kompetenzen und sind zunehmend in der Lage, am Verkehrsgeschehen teilzunehmen. Zunächst in Begleitung, dann auch alleine. Kids lernen Verkehr!
Unterwegs zu Fuß und im Rollstuhl
Zu Fuß einen Freund besuchen, mit dem Rollstuhl den Supermarkt erreichen, den Weg zur Haltestelle gehen. Solche Alltagssituationen sind von hoher Komplexität geprägt und stellen Kinder mit geistiger Behinderung vor große Herausforderungen. Diese Rubrik behandelt die Mobilität zu Fuß und im Rollstuhl.
Bus fahren lernen
Der Bus ist ein sehr sicheres Verkehrsmittel, das fast überall zu finden ist. Mit dem Bus erreicht man umweltfreundlich und unabhängig vom Auto oder einem organisierten Fahrdienst sein Ziel. Der Bus ermöglicht es auch Kindern und Jugendlichen mit einer geistigen Behinderung, eigenständig von A nach B zu kommen. Grund genug, das Thema im Unterricht zu behandeln.
Bahn fahren lernen
In dieser Rubrik geht es ergänzend zum Bus um S-Bahnen, U-Bahnen und Straßenbahnen. Also um die Bahnen, die Schüler regelmäßig im Alltag nutzen. Sie erlauben es auch Kindern und Jugendlichen mit geistiger Behinderung, ohne Auto oder Fahrdienst flexibel und unabhängig mobil zu sein.
Fahrradfahren lernen
Das Fahrrad ist ein beliebtes Verkehrsmittel. Auch Kindern mit geistiger Behinderung macht Radfahren Spaß. Soweit möglich, wird es in der Schule vermittelt. Viele Schüler absolvieren die Radfahrausbildung und nehmen erfolgreich an der Lernkontrolle teil. Dieses Kapitel führt in die Thematik ein, die Anregungen und Übungen sind aber kein Ersatz für die Radfahrausbildung.
„Mobil teilhaben“
„Mobil teilhaben“ geht zurück auf ein Projekt des Lehrstuhls Pädagogik bei geistiger Behinderung an der Ludwig-Maximilians-Universität München und der TÜV SÜD Stiftung.
- Projektleitung: Univ.-Prof. Dr. Reinhard Markowetz
- Projektdurchführung: Markus Wolf BA./MA.
Unter der Mitwirkung von: Hannah Luginger, Michaela Mayer, Hannah Rosin, Carolin Lipowsky, Sabrina Boschner, Jenni Bail, Selina Lenz, Daniela Koch, Carmen Faltus, Veronica Sieber, Franziska Spöttl, Felix Weber, Patrick Schwaferts