Das Erlernen und Vertiefen von Regelkenntnissen und das Üben von Ein- und Aussteigen lassen sich gut mit Hilfe eines Rollenspiels trainieren. Spielerisch erwerben die Schüler die notwendigen Kompetenzen. Dazu baut man den Klassenraum zum „Bus“ um.
Ablauf der Übung
- Die Stühle werden wie in einem Bus hintereinander aufgestellt. Anschließend werden die folgenden Hinweisschilder an den entsprechenden Stellen im Bus angebracht.
- Zu Beginn werden – falls notwendig – nochmals die relevanten Symbole besprochen.
- Danach bekommt jeder Schüler eine Aufgabe:
- sich an der Haltestelle kenntlich/sichtbar machen für den Busfahrer,
- individuell geeignete Variante des Ein- und Aussteigens wählen (Kenntnis von der Rollstuhlrampe, Anfordern der Rampe, Hilfe ersuchen),
- einsteigen und Sitzplatz suchen (Tasche unter den Sitz stellen),
- einsteigen in einen vollbesetzten Bus. Die Person, die auf dem für Menschen mit Behinderung gekennzeichneten Platz sitzt, bitten, diesen frei zu machen,
- während der Fahrt stehen,
- sich rechtzeitig für den Ausstieg bereit machen,
- Knopf zum Öffnen der Tür drücken,
- aussteigen.
- Die einzelnen Situationen werden in der Gruppe durchgespielt.
- In einer anschließenden Reflexionsrunde besprechen die Schüler, was gut bzw. was eventuell nicht so gut gelaufen ist, und was besser zu machen ist.
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Ein Bus im Klassenraum
Material: Stühle, Symbole von Sitzplätzen für Menschen mit Behinderung, Symbol Haltestellenknopf (auch jenen für Menschen mit Behinderung)
Alternativ
Übung mit einem „gemieteten“ Bus / Bus im Realverkehr
- Die Übung verläuft wie oben beschrieben, nur dass ein realer Bus zur Verfügung steht.
- Dies lässt sich gut im Schonraum durchspielen, wenn die Verkehrsgesellschaft einen Bus zur Verfügung stellt. Viele Gesellschaften bieten dies an, fragen Sie vor Ort nach.
- Gemeinsames Üben im Straßenverkehr empfehlen wir erst, wenn die Schüler gut vorbereitet sind.