Das Fahrrad ist eines der beliebtesten Verkehrsmittel überhaupt. Auch Jungen und Mädchen mit geistiger Behinderung macht Radfahren Spaß. Soweit möglich, wird es in der Schule vermittelt.
In dieser Rubrik von „Mobil teilhaben – Kids lernen Verkehr!“ geht es ums Rad-fahren-Lernen. Der Fokus liegt auf der Heranführung an das Thema. Die Unterrichtsanregungen und Übungen sind kein Ersatz für die Radfahrausbildung. Viele Kinder mit geistiger Behinderung absolvieren die Radfahrausbildung und sind stolz, an der Lernkontrolle teilzunehmen und diese zu bestehen. Dies geschieht mit Arbeitsheften zur Radfahrausbildung, mehrheitlich von der Deutschen Verkehrswacht.
Eine Ergänzung zu Radfahrausbildung
Die Übungen und Anregungen von „Mobil teilhaben“ ermöglichen eine intensivere Vorbereitung und eine fachgerechte Begleitung der Radfahrausbildung.
Für Schüler mit geistiger Behinderung sind die Herausforderungen der Radfahrausbildung hoch. Schalten, Lenken und Bremsen bei gleichzeitigem Spur- und Gleichgewichthalten sowie die Notwendigkeit, das Verkehrsgeschehen im Auge zu behalten und darauf zu reagieren, führen rasch zu einer Überforderung. Nehmen Sie sich Zeit, die Abläufe immer wieder zu üben und zu automatisieren.
Ob die Mädchen und Jungen anschließend alleine mit dem Fahrrad am Straßenverkehr teilnehmen, ist individuell höchst verschieden. Einige können dies, andere werden vorwiegend in Begleitung fahren, mit Eltern oder Betreuern. Für wieder andere sind die Anforderungen zu hoch und komplex, als dass sie alleine im Straßenverkehr fahren könnten.
Bewegungsförderung
Am Anfang steht die motorische Vorbereitung. Die Übungen mit dem Roller und dem Fahrrad finden im Schonraum statt, auf dem Schulhof oder in einer Jugendverkehrsschule. Dort lassen sich auch viele Verkehrssituationen nachstellen.
Weitere Anregungen zur motorischen Förderung mit Blick auf die Radfahrausbildung bietet Velofit.
Spezialfahrzeuge
Für Kinder mit motorischen Beeinträchtigungen gibt es Fahrräder mit spezieller Ausstattung oder Bauweise, um Einschränkungen zu kompensieren und das Fahrradfahren zu ermöglichen. Dazu zählen:
- Dreiräder
- Räder mit Tretunterstützung
- Tandemfahrräder
„Rad fahren lernen“ im Unterricht
Die Rubrik gliedert sich in fünf Bereiche:
- I. Radfahrausbildung mit Kindern mit geistiger Behinderung
- II. Fahrrad und Helm
- III. Motorische Voraussetzungen
- IV. Verkehrszeichen und -regeln kennen
- V. Unterwegs mit dem Fahrrad
Urkunde
Zum Abschluss der Unterrichtsreihe bekommen die Schülerinnen und Schüler eine Urkunde über die Teilnahme an einem mobil-teilhaben-Kurs „Fahrrad“.