Erst nach und nach werden Kinder zu sicheren Radfahrern. Dazu braucht es Übung, Erfahrung und eine gewisse Reife. Erst am Ende der Grundschulzeit besitzen Kinder die Voraussetzungen, auch in komplexeren Situationen überlegt und sicher zu handeln. Bei Kindern mit geistiger Behinderung liegt der Zeitpunkt meist noch später.

Die Anforderungen ans Radfahren sind groß: Zu den motorischen Fähigkeiten, die Kinder haben müssen, finden Sie hier einige Unterrichtsanregungen. Gleiches gilt für das verkehrssichere Fahrrad und den Fahrradhelm.


Die Grundlagen für sicheres Radfahren werden bei der Radfahrausbildung vermittelt. Dazu zählen unter anderem:

  • die Vorfahrtsregeln:
    • Vorfahrt auf Radwegen, Vorfahrtsregelung durch Verkehrsampeln und durch Verkehrszeichen, Rechts-vor-links
  • die unterschiedlichen Arten des Abbiegens:
    • Rechtsabbiegen, direktes Linksabbiegen, indirektes Linksabbiegen
  • sowie besondere Situationen:
    • Verhalten in Einbahnstraßen, abknickende Vorfahrt, Kreisverkehr; Toter Winkel, linke Radwege usw.

Unterrichtsmaterialien dazu finden Sie in Medien zur Radfahrausbildung, etwa in dem Heft „Die Radfahrausbildung“ der Deutschen Verkehrswacht.


Ob und wie intensiv Sie die Radfahrausbildung mit Ihren Schülern machen, hängt von jedem einzelnen Schüler ab. Es geht nicht um alles oder nichts, wählen Sie individuell aus, welches Kind welche Übung machen kann und welche nicht. Beim Linksabbiegen sollte der Schwerpunkt auf dem indirekten Abbiegen liegen, da es sicherer ist als das direkte Linksabbiegen auf der Kreuzung.