Der Schulweg ist in der Grundschule DAS Thema der Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung im ersten Schuljahr, auch in Klassen mit Inklusion. In Schulen, die ausschließlich von Kindern mit geistiger Behinderung besucht werden, spielt das Thema auch später eine wichtige Rolle, etwa als individuelles Schulwegtraining. Viele Kinder werden allerdings von einem Fahrdienst abgeholt und zur Schule gebracht.
Kompetenzen
- Die Schüler kennen ihren Schulweg und die Schulumgebung.
- Sie können ihren Schulweg und die Schulumgebung beschreiben.
- Sie entwickeln am Beispiel ihres Schulwegs und der Schulumgebung ein Gefühl für Räumlichkeit und Raum-Lage-Begriffe.
Ablauf
Die Schulumgebung
- Die Klasse macht einen Ausflug in die Schulumgebung.
- Anschließend erzählen die Schüler, was ihnen aufgefallen ist: Positives und Negatives, Dinge, die sie gut finden, aber auch Gegebenheiten, die ihnen nicht gefallen oder die sie ängstigen.
- Dazu fertigen sie an der Tafel, auf dem Whiteboard oder an ihrem Platz eine Skizze des gelaufenen Weges an, auf der markante Punkte, Aufpass- oder Gefahrenstellen eingezeichnet werden.
- Variante: eine Schnitzeljagd in der Schulumgebung. Eine Gruppe wählt einen Weg, den sie mit Hinweisen ausschildert (z.B.: „Überquere den Zebrastreifen und biege an der Kreuzung links ab.“). Die andere Gruppe folgt diesen Wegbeschreibungen. Vorsicht, die Straße ist kein Spielplatz!
Der Schulweg
- Fokus auf den eigenen Schulweg:
- Die Schüler erzählen von ihrem Schulweg.
- Sie dokumentieren ihren Schulweg und wie sie zur Schule kommen (zu Fuß, mit einem Fahrdienst, mit Bus oder Bahn) mit Hilfe des Arbeitsblattes „Mein Schulweg“.
- Alternativ: Die Schüler fertigen frei eine Zeichnung an. Sie dokumentieren ihren Schulweg, markieren Gefahrenstellen und zeichnen die Wege ein, die ihnen am sichersten erscheinen.
- Zusätzlich können sie als Hausaufgabe Fotos ihres Schulwegs machen und in die Dokumentation mit aufnehmen.
- Anhand des Schulweges kann auch das Thema verkehrssichere Kleidung besprochen werden.
Vertiefung
- Die Schüler führen ein „Schulwegtraining“ durch: Mit Straßenkreide malen sie einen Fußgängerparcours auf dem Schulhof auf und üben ihn: zu Fuß, im Rollstuhl, in einem gespieltem „Bus“.
Sie können die Aufgabe auch als Klett-Mappe gestalten.