90 Prozent aller Informationen im Straßenverkehr nimmt der Mensch über das Auge wahr! Bei Kindern liegt der Wert noch höher. Sie verlassen sich fast ausschließlich auf das, was sie sehen. Dabei sind akustische Signale ein unentbehrlicher Teil der Gesamtwahrnehmung. Kinder müssen dies lernen.
Kompetenzen
Die Schüler kennen die gängigen Geräusche im Straßenverkehr (Auto, Autohupe, Fahrradklingel, Sirene, Bremse, Motorrad, Baustelle usw.).
Sie können zwischen für den Straßenverkehr relevanten und irrelevanten Geräuschen unterscheiden.
Material
- Verkehrsgeräusche: im Internet auf Hörspielbox oder YouTube:
- Suchen Sie online mittels entsprechender Suchbegriffe wie „Geräusche Straßenverkehr“, „Martinshorn“, „Bremsen“, „Baustelle“ usw.
- Bilder verschiedener Verkehrsmittel und Geräusche
Die folgenden Übungen eignen sich als Partner- oder Gruppenaufgaben.
Ablauf
Übung I – Verkehrsgeräusch oder nicht?
- Die Lehrerin spielt Verkehrsgeräusche und andere Geräusche vor.
- Die Schüler sollen zwischen Verkehrsgeräuschen (z.B. Hupen, Martinshorn, fahrendes Autos usw.) und anderen Lauten (Hundebellen usw.) unterscheiden.
- Die Schüler heben bei Verkehrsgeräuschen die Hand.
- Sie bestimmen Kriterien, was ein Verkehrsgeräusch ist und was nicht.
- Sie erzählen von ihren Erfahrungen, berichten, wo sie solche Geräusche schon einmal gehört haben.
Übung II – Verkehrsmittel erkennen
- Die Schüler schauen sich Bilder unterschiedlicher Verkehrsmittel und anderer Geräuschquellen an.
- Diese werden zunächst besprochen und benannt.
- Anschließend werden, wie oben aufgeführt, unterschiedliche Geräusche abgespielt.
- Die Schüler sollen die verschiedenen Geräusche erkennen und den Bildern zuordnen.
- Die Schüler kommunizieren in Partner- oder Gruppenarbeit verbal oder nonverbal mittels der Bilder, um was es sich handelt.
Vertiefung
- Die Schüler hören sich die Geräusche nochmals an und überlegen, wie sie sich in der Situation richtig verhalten.
- Sie überlegen, bei welchen Geräuschen besondere Vorsicht und Aufmerksamkeit geboten ist (= Verkehrsgeräusche) und welche für ihr Handeln im Straßenverkehr weniger relevant sind (= Naturgeräusche, Musik).
Für Schüler mit schwermehrfacher Behinderung können die Verkehrsmittel und Geräusche anhand möglichst realer Miniaturverkehrsmittel (große Spielzeugautos) veranschaulicht werden, da der Abstraktionsgrad hier geringer ist als bei Bildern.