Zebrastreifen sind weit verbreitet und helfen Fußgängern und Menschen im Rollstuhl, die Fahrbahn sicher zu überqueren, wenn es keine Ampeln gibt. Aber Vorsicht! Zebrastreifen sind nicht unproblematisch.
Zebrastreifen erzeugen eine trügerische Sicherheit
Das Problem: Zebrastreifen vermitteln Kindern oft ein falsches Gefühl von Sicherheit. Kaum eine Regel wird so missachtet wie der Vorrang am Zebrastreifen. Viele Autofahrer fahren einfach weiter und nehmen Kindern den Vortritt.
Regeln am Zebrastreifen
Kinder müssen an Zebrastreifen ganz besonders mit den Fehlern anderer rechnen. Da jüngere Jungen und Mädchen Geschwindigkeiten und Entfernungen nur sehr schwer einschätzen können, müssen sie warten, bis die Autos stehen. Sie dürfen erst losgehen, wenn sie Blickkontakt mit dem Fahrer aufgenommen haben und alle Fahrzeuge stehen.
Wichtig ist auch hier, dass die Gesten der Kinder möglichst eindeutig sind. Sie müssen bis zum Bordstein vorgehen und den Verkehr beobachten. Dann wissen die Fahrer, dass die Kinder über die Straßen möchten.
Kompetenzen
- Die Schüler kennen die Regeln am Zebrastreifen.
- Sie rechnen dort immer mit den Fehlern anderer Verkehrsteilnehmer.
Ablauf
- Einstieg:
- „Wie sieht ein Zebrastreifen aus?“
- „Gibt es einen Zebrastreifen in der Nähe der Schule?“
- Im zweiten Schritt beantworten die Schüler die Frage: „Wie benutze ich einen Zebrastreifen?“
- Erarbeitung der Regeln am Zebrastreifen
- Erarbeitung der spezifischen Gefahren
Festigung
- Die Schüler gestalten ein Plakat: „So benutze ich einen Zebrastreifen!“
- 1. Zur Bordsteinkante gehen.
- 2. Warten, bis die Autos halten.
- 3. Blickkontakt mit dem Fahrer aufnehmen.
- 4. Zügig über die Straße gehen, aber nicht rennen.
- 5. In der Straßenmitte noch einmal besonders auf die Autos auf der Gegenfahrbahn achten.
Zu den einzelnen Schritten können die Schüler Fotos oder Bilder machen.
Mittelinseln
Erarbeiten Sie analog die Regeln an einer Mittelinsel, wenn sie vor Ort relevant sind.
Mittelinseln gibt es an Straßen mit mittlerem oder höherem Verkehrsaufkommen. Für Kinder und Rollstuhlfahrer sind sie sehr hilfreich. Sie trennen die breite Fahrbahn in zwei kurze Wege. Ideal ist, wenn pro Fahrtrichtung nur ein Fahrstreifen vorhanden ist. Weniger gut sind Mittelinseln in der Nähe von Kreuzungen und Einmündungen.