Mobilitäts- und Verkehrserziehung ist eine übergreifende Bildungs- und Erziehungsaufgabe. In der Grundschule bereitet sie Kinder auf die Herausforderungen im Straßenverkehr und die Gestaltung ihrer Mobilität vor und vermittelt ihnen die Kompetenzen, die sie für eine sichere Verkehrsteilnahme brauchen: als Fußgänger, Radfahrer, Mitfahrer im Auto und Nutzer von Bus und Bahn. Wir stellen Ihnen Medien und Materialien für eine zeitgemäße Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung zur Verfügung.
Vom Schulweg bis zur Radfahrausbildung – Inhaltliche Schwerpunkte
Der Unterricht ist bestimmt durch die Verkehrsumgebung vor Ort und die spezifischen Bedürfnisse der Schüler als Fußgänger und Radfahrer, beim Benutzen des Schulbusses und des ÖPNV sowie als Mitfahrer im Pkw. Handlungsorientierung und Ortsbezug sind zentrale Kriterien.
Zunächst stehen der Schulweg und die Verkehrsteilnahme als Fußgänger im Mittelpunkt. Auch die Mobilität mit Bus und Bahn thematisiert Verkehrserziehung in den Eingangsklassen. Dann nimmt die Radfahrausbildung einen zentralen Raum ein, erst vorbereitend (1. und 2. Schuljahr), dann praktisch (3. und 4. Schuljahr). Die Radfahrausbildung ist fast ein Synonym für schulische Verkehrserziehung.
Die Grundlage für schulische Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung sind die Empfehlung der KMK zur Verkehrserziehung aus dem Jahr 2012 sowie die Rahmenvorgaben und Erlasse der Bundesländer. Letztere enthalten auch Stundenvorgaben.
Medien zur Verkehrserziehung
Eine praxisorientierte Grundlage für die Verkehrserziehung der gesamten Grundschule ist unser Lehrerhandbuch mit praktischen Tipps, Ideen und Hinweisen sowie einem umfassenden Angebot an sofort einsetzbaren Arbeitsblättern und Kopiervorlagen im dazugehörigen Online-Portal für Lehrer.
Für die Schüler gibt es in Klasse 1 „Mein Schulweg“, in Klasse 2 „Gefahren meistern!“ und für die Klassen 3 und 4 „Die Radfahrausbildung“ – jeweils eine Kombination aus Arbeitsheft und Online-Portal. Velofit bereitet motorisch in den Klassen 1 bis 3 aufs Radfahren vor.
Bewegung – Wahrnehmung – Verständigung
Ziel ist es, die Schüler auf die Herausforderungen im Alltag vorzubereiten. Im Mittelpunkt steht die Förderung von Grundkompetenzen. In der Verkehrserziehung gehört eine umfassende psychomotorische Förderung von Bewegung, Wahrnehmung, Verständigung und Reaktion dazu. Die Schule führt die Mobilitätsbildung aus dem Kindergarten konsequent fort.
Verkehr ist Geschwindigkeit, rasches Reagieren auf Unvorhergesehenes, Austausch von Zeichen und Gesten. Verkehrssituationen fordern Kinder mit allen Sinnen, setzen sie Mehrfachanforderungen aus, denen sie erst im Laufe ihrer Entwicklung gewachsen sind.
Regelwissen allein hilft Kindern wenig, wenn sie nicht angemessen reagieren und sich verständlich können. Erst das reibungslose Zusammenspiel der Basiskompetenzen ist Grundlage einer sicheren Verkehrsteilnahme. Je vorausschauender Kinder sich verhalten, umso weniger begeben sie sich in Gefahr. Zudem fällt es ihnen leichter, ihre eigenen Erfahrungen im Verkehr zu verarbeiten und Wertmaßstäbe für ein angemessenes Verhalten zu entwickeln.