In den ersten vier Einheiten haben die Schüler die zentralen Grundfahrtechniken geübt, ohne die sie nicht am Verkehr teilnehmen können. Auf dem Spiel- und Übungsparcours werden diese Techniken nun verfeinert, zudem können sich die Jugendlichen auf verkehrsraumspezifische Anforderungen vorbereiten.

Thema: Planung, Entwicklung und Erprobung eines Spiel- und Übungsparcours

Ziele:

  • Die Schüler planen ihren eigenen Spiel- und Übungsparcours.
  • Dazu entwickeln sie attraktive und herausfordernde Fahrsituationen.

Zeit: Zwei Einheiten à 90 Minuten


a) Planung eines Parcours

Die Teilnehmer sammeln zunächst mögliche Aufgaben und Übungen, die mit dem Parcours bewältigt werden sollen (Slalom, Hindernisse überwinden, Bücken (in die Knie gehen), plötzliche Hindernisse umfahren, Engstellen durchfahren, Achten fahren, Gegenstände aufheben, Zielbremsung usw.). Die Sammlung wird in einer Liste festgehalten.

Inline Skaten Projekt Ganztag Baustein 5 6 Uebungsparcours Sekundarstufe Verkehrserziehung Mobilitaetsbildung

Ideen sammeln

In Kleingruppen werden verschiedene Stationen entwickelt, die den gesammelten Anforderungen entsprechen (Übungsaufbau, dem Schwierigkeitsgrad der Gruppe entsprechend, Abstände, benötigtes Material). Die einzelnen Stationen werden aufgezeichnet, wichtige Informationen und die Materialliste werden notiert. Strittige Fragen wie Abstände oder Bewegungsabläufe werden geklärt, indem sie einmal praktisch ausprobiert werden.

Anschließend präsentieren die Gruppen ihre Teile des Parcours. Falls nötig, ergänzt der Kursleiter, gibt Tipps und macht auf Schwierigkeiten aufmerksam. Die Schüler legen eine sinnvolle Reihenfolge der Übungen fest.


b) Aufbau des Parcours

Gemeinsam wird der Parcours aufgebaut. Der Platzbedarf ist großzügig zu veranschlagen. Ausstattungsmaterial sollte bereit liegen. Jede Gruppe baut nun ihre Station auf. Benachbarte Gruppen müssen sich über sinnvolle Verbindungen ihrer Stationen und den jeweiligen Platzbedarf verständigen. Bei Unsicherheiten hilft nur eins: ausprobieren, ob sich die Station gut fahren lässt. Sonst ist die Platzierung zu ändern.

Um den Parcours später erneut schnell aufbauen zu können, werden die einzelnen Stationen mit den genauen Abständen der Hindernisse und Materialien dokumentiert. Zeichnungen und / oder Fotos sind rasch angefertigt.


c) Endlich skaten!

Zum Schluss möchte der Parcours natürlich von allen Schülern ausprobiert werden. Neben den Fahrübungen besitzt die Reflexion einen besonderen Stellenwert. Es geht nicht darum, das Fahrvermögen des Schülers zu bewerten. Vielmehr soll jeder Schüler selbst erkennen, was ihm leicht- und was im schwergefallen ist. Falls notwendig, muss der Kursleiter den Schüler darauf hinweisen, dass er dessen Einschätzung nicht teilt.