Klein, praktisch, immer dabei – Kickboards und Scooter sind bei Kindern wie Erwachsenen beliebt. Ein wenig Übung reicht, um sich an den Bewegungsablauf zu gewöhnen. Die schmalen Roller auf zwei oder drei kleinen Rädern sind ein beliebter Freizeitspaß und finden auch als Transportmittel häufig Verwendung.
Besonders im Stadtverkehr eignen sie sich, weil man mit ihnen zwischendurch bequem ein paar Stationen mit der Straßenbahn fahren kann. Anschließend geht es mit Muskelkraft weiter. Schneller und mobiler kommt man im Berufsverkehr nicht durch.
Kickboard oder Scooter?
Ein Kickboard ist eine Mischung aus Skateboard und Tretroller. Der Name geht zurück auf das legendäre Kickboard von K2. Es hat drei Räder, zwei vorne und eins hinten, sowie eine Lenkstange, die in einem Knauf endet. Der Name wird auch als Synonym für ähnliche Fahrzeuge gebraucht, egal ob sie statt des Knaufs über einen Lenker mit zwei Griffen verfügen oder vorne nur ein Rad haben. Letztgenannte Flitzer heißen eigentlich Scooter.
Kein Verkehrsmittel
Gemäß Straßenverkehrsordnung gelten Kickboards und Scooter als Spielgeräte. Sie dürfen nur auf dem Bürgersteig, in Spielstraßen oder Fußgängerzonen genutzt werden und haben auf Radwegen oder der Straße nichts verloren.
Spezifische Gefahren
Das Fahrenlernen ist nicht schwer. Fahrer sollten aber darauf achten, dass es spezifische Gefahren für sie gibt, vergleichbar mit denen von Inlineskatern. Von Bordsteinkanten, Gullys, Schlaglöchern, Kopfsteinpflaster oder Straßenbahnschienen sollten sie sich fernhalten. Die kleinen Räder passen in die kleinste Öffnung oder Unebenheit und können zu gefährlichen Stürzen führen. Auch sind Kickboards schwerer unter Kontrolle zu halten, wenn es bergab geht. Auf nassem Untergrund ist der Bremsweg doppelt so lang wie sonst.
Kickboarder und andere Menschen
Kickboarden heißt Rücksicht nehmen. Langsam fahren und bremsbereit sein erspart Konflikte mit Fußgängern, die oft erschrecken, wenn jemand an ihnen vorbeirauscht. In Bussen und Bahnen sollte man sein Board nicht unnötig herumtragen. Für Ärger sorgen Kickboards auch, wenn sie vor Geschäften oder in Hauseingängen achtlos im Weg liegen.
Kinder lieben Kickboards
Besonders beliebt sind die schnittigen Roller bei Kindern. Damit der Spaß sicher ist, sollten sie nicht ohne Schutzkleidung fahren und neben einem Helm auch Knie-, Ellbogen- und Handgelenkschützer tragen. Speziell an trüberen Tagen ist bunte, reflektierende Kleidung hilfreich. Eltern sollten darauf achten, dass das Gerät in einwandfreiem Zustand ist, alle Griffe und Scharniere fest und stabil sind und die Schleifbremse in Ordnung ist.
Mit dem Kickboard zur Schule?
Die Frage, ob Heranwachsende auf Kickboards in die Schule fahren dürfen, erhitzt vielerorts die Gemüter. Etliche Schulen untersagen inzwischen, die Fahrzeuge mit aufs Schulgelände zu bringen. Da sie nicht abzuschließen sind, werden sie meistens mit ins Klassenzimmer genommen und versperren dort die Wege.