2020 ging die Zahl der Kinder- und Jugendunfälle im Straßenverkehr gegenüber dem Vorjahr um fast 20 Prozent deutlich zurück. Diese erfreuliche Entwicklung ist aber vor allem auf die Pandemie zurückzuführen. Aufgrund der Schulschließungen und dem Herunterfahren der Freizeitaktivitäten waren die Jugendlichen deutlich weniger unterwegs.

Weniger Unfälle, weniger Tote – Kinder- und Jugendunfälle 2020

Die Angaben für 2020 verzeichnen einen deutlichen Rückgang der Verkehrsunfälle von Kindern im Alter von unter 15 Jahren. Die Zahl lag bei 22.462; gegenüber 2019 sank sie um 19,8 Prozent (28.005). Im Durchschnitt verunglückte alle 23 Minuten ein Kind im Alter von unter 15 Jahren. Erfreulich: 2020 kamen nochmals 7 Kinder weniger im Straßenverkehr ums Leben als im Vorjahr (2019= 55, 2018 = 79, 2017 = 61). Langfristig gesehen gehen die Unfallzahlen zurück. Zu Beginn des Jahrtausends gab es jährlich über 40.000 verunglückte Kinder, mehr als 200 verloren Jahr für Jahr ihr Leben.


Kinder und Jugendliche ab 10 Jahre

In der Sekundarstufe 1 steigt die Zahl der Unfälle an. Die Schülerinnen und Schüler sind nun länger unterwegs, ihr Mobilitätsradius wird größer.

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Jungen sind deutlich mehr in Unfälle verwickelt als Mädchen. Quelle: Statistisches Bundesamt 2021

Die Zahlen aus Wiesbaden zeigen, dass Kinder ab 10 Jahren als Radfahrer am meisten gefährdet sind. Bei weit über der Hälfte aller Unfälle, an denen Jugendliche zwischen 10 und unter 15 Jahren beteiligt waren, waren sie mit dem Rad unterwergs.

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In der Sekundarstufe I sind Heranwachsende vor allem mit dem Fahrrad unterwegs … und an Unfällen beteiligt. Quelle: Statistisches Bundesamt 2021

Mit dem Eintritt in die Motorisierung (Mofa fahren) nehmen die Unfallzahlen der 15- bis 17-Jährigen nochmals zu. Die gefährdetste Gruppe im Straßenverkehr sind die Jungen Fahrer zwischen 18 und 24.