Die Schülerinnen und Schüler halten die wichtigen Hindernisse, Mängel und Gefahrenstellen auf ihren Radschulwegen fest. Sie lernen Möglichkeiten der Dokumentation und der Kartenarbeit kennen.
Leitfragen
- Wie lassen sich die Ergebnisse der Schulweguntersuchungen dokumentieren?
- Welche gestalterischen und technischen Möglichkeiten stehen zur Verfügung?
Neben der Kartenarbeit, die im Folgenden beschrieben wird, sind filmische Ergänzungen oder erläuternde Kommentare als Tondokumente möglich. Die Digitalisierung setzt den Möglichkeiten der Präsentation kaum noch Grenzen.
Kartenarbeit
Die Kartenarbeit findet in zwei Schritten statt. Zuerst wird das aktuelle Radverkehrsnetz samt seiner Mängel kartografisch dargestellt (Ist-Zustand). Danach werden die erarbeiteten Verbesserungsmöglichkeiten eingetragen (Soll-Zustand).
Zur Darstellung sind Karten im Maßstab von 1 : 5.000 oder 1 : 10.000 nötig. Sie erlauben auch jüngeren Schülern exaktes Arbeiten. Karten im Maßstab 1 : 1.000 eignen sich zur Detailplanung. Viele Kataster- oder Planungsämter stellen Schulen Kartenmaterial auf Anfrage kostenlos zur Verfügung.
Fragen:
- Wie können wir die Ergebnisse der Meckerzettelaktion darstellen?
- Welche Karten eignen sich für die Darstellung im Stadtteil?
- Wo bekommt man solche Karten?
Im zweiten Schritt werden die Verbesserungsvorschläge integriert. Die Schüler tragen neben den bestehenden Radverkehrsanlagen und Gefahrenstellen ihre Verbesserungsvorschläge in die Karten ein. So ergibt sich ein Vergleich zwischen Ist- und Soll-Zustand.
Frage:
- Wie können wir unsere Verbesserungsvorschläge darstellen?
Die fertige Dokumentation wird kritisch überprüft. Ist sie
- logisch durchdacht und gegliedert?
- übersichtlich angeordnet?
- für den Betrachter verständlich?
- gut lesbar?
- ansprechend gestaltet?
Plakatwettbewerb
Als unterrichtsbegleitende Maßnahme zur Ortsbegehung ist ein Plakatwettbewerb im Kunstunterricht denkbar. Dabei können andere Klassen beteiligt werden, wobei je nach Alter unterschiedliche Techniken angewendet werden (Zeichnungen, Collagen, Fotoarbeiten etc.).
Ausstellung
Die fertigen Karten und Plakate werden in der Klasse oder im Schulflur ausgehangen. Die Ausstellung kann von anderen Schülern, Lehrern oder Eltern angeschaut werden. Auch Führungen sind möglich: Ein gewählter Gruppensprecher stellt als Museumsführer die Ergebnisse kurz vor und steht den Besuchern für Fragen zur Verfügung.
(In Anlehnung an: „Radfahren 5–10. Unterrichtsprojekte für die Sekundarstufe. 2: Verkehrsklima: Fahrradfreundlich“, Meckenheim/München, S. 11 f.)