Der Trend weist in die richtige Richtung! Seit Jahren steigt die Helmtragequote! Die Appelle zeigen Wirkung! Besonders erfreulich ist die Entwicklung bei Kindern. Inzwischen tragen rund vier von fünf Grundschulkindern beim Radfahren einen Helm. Danach fällt die Tragequote ab. Bei den Jugendlichen von 11 bis 16 Jahren gab es 2021 einen Rückgang der Helmtragequote um 18 Prozent.
Insgesamt gab es 2021 eine bemerkenswerte Steigerung bei der Helmtragequote: Fast jeder dritte Radfahrer in Deutschland trägt nach Angaben der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) inzwischen einen Helm. 2021 waren es über alle Altersklassen fast 33 Prozent, eine beachtliche Zunahme gegenüber 2020 (26 Prozent). Es ist der bisher höchste Wert, der jemals gemessen wurde (2016 = 17 Prozent, 2017 = 19, 2018 = 18, 2019 = 23).
Nach dem Schulwechsel wird weniger Helm getragen
Vorbildlich verhalten sich Grundschulkinder! Zu Beginn des Jahrtausends trug nur ein gutes Drittel der 6- bis 10-Jährigen einen Helm. In den Folgejahren stieg die Quote stetig. 2021 trugen 77 Prozent der Grundschüler einen Helm.
Nach dem Schulwechsel mit Einsetzen der Pubertät geht die Quote zurück. Bei den 11- bis 16-Jährigen sind es deutlich weniger, aber auch in dieser Altersgruppe steigt die Zahl der Helmträgerinnen und Helmträger. Über mehrere Jahre trug rund ein Drittel der Heranwachsenden einen Helm, 2020 waren es erfreuliche 54 Prozent, 2021 fiel der der Anteil auf 38 Prozent, im Vergleich zum Vorjahr eine Abnahme um 16 Prozent (2019 = 34 Prozent). Dennoch ist es neben den 38 Prozent im Jahr 2018 der zweithöchste je gemessene Wert.
Appelle und Aufklärungskampagnen – auch durch die Deutsche Verkehrswacht – brauchen Zeit, zeigen aber längerfristig Wirkung!
Die Angaben gelten bundesweit innerorts. Quelle: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
Vorbild Schweiz
Dass es auch anders geht, zeigen unsere Nachbarn in der Schweiz: Dort tragen nach neuesten Umfragen 2021 bereits 57 Prozent aller Radfahrer einen Fahrradhelm. Mehr waren es nie! Bei den Kindern bis 14 Jahre sind es aktuell 62 Prozent, bei den 15- bis 29-Jährigen immerhin auch noch ein gutes Drittel (35 Prozent). Freiwillig!
